Hobby Modellbahn
Ich bin begeisterter Modellbahner der Baugröße N (Maßstab 1:160). Nach zwei mehr oder weniger fertiggestellten (und wieder zerlegten) Anlagen in meiner Jugendzeit bin ich derzeit leider aus Platzmangel gezwungen, dieses Hobby als Sammler und "Theoretiker" auszuüben.
Gleispläne
Besonderen Gefallen (abgesehen vom aktiven Modellbauen) finde ich am
Planen von Modellbahnanlagen, die auch auf beschränkten
Platzverhältnissen einen möglichst
abwechslungsreichen und vorbildnahen Betrieb ermöglichen.
Aus Diskussionen in der Newsgroup
de.rec.modelle.bahn ergaben sich schon Anregungen für einige
schöne Gleispläne.
14.1.2004 in d.r.m.b.: K.Kusnatzky beginnt mit der Planung seiner Spur-N-Anlage auf 2x1,40m Grundfläche. Sie soll vor allem lange Fahrstrecken bieten. Auch ich beteilige mich an den Vorschlägen und biete letztlich - nach einigen Verbesserungen - eine U-förmige Anlage aus 3 Einzelsegmenten an. Der Bahnhof bietet eine Überholmöglichkeit und ein Fabriks- oder Siloanschluss sowie eine kleine Ortsgüteranlage sorgen für bescheidenes Frachtaufkommen. Im Untergrund befinden sich übereinanderliegend zwei identische Schattenbahnhöfe, die die "große, weite Welt" simulieren.
Am 17.1.2004 bat Jürgen Hoffman in d.r.m.b. um einen Vorschlag für ein ziemlich kniffliges Problem: Gefragt war eine Anlage für Epoche V, mit einer elektrifizierten Haupstrecke und und einer Nebenstrecke. Hört sich noch nicht weiter kompliziert an; der Haken war, dass nur 1x2m Fläche zur Verfügung standen!
Nach einer durchgrübelten Nacht hatte ich schließlich folgenden Vorschlag für eine Spur-N-Anlage fertig, die trotz der begrenzten Grundfläche relativ lange Fahrstrecken, zwei Bahnhöfe und einigen Rangierbetrieb bietet.
Der Keilbahnhof an der eingleisigen (auf Wunsch elektrifizierten) Hauptbahn ermöglicht Zugkreuzungen und Überholungen aus allen Richtungen. Die abzweigende Nebenbahn steigt zunächst auf einer fast 2m langen Strecke an, durchquert dann einen Kehrtunnel, um gleich danach am Gleisanschluss eines Steinbruches/Sägewerkes/Bergwerkes o.dgl. vorbeizuführen. Nach einem weiteren halben Meter Fahrstrecke wird der Endbahnhof erreicht. Auch hier gibt es eine Ortsgüteranlage, ein Freiladegleis sowie einen Industriebetrieb mit Gleisanschluss, die für reichlich Rangierfahrten sorgen. Ausserdem ist dort in einem kleinen Schuppen die Rangierlokomotive zur Bedienung der Anschlüsse hinterstellt. Die quer über die Fläche führende Nebenbahn dient gleichzeitig als optische Trennung zwischen den beiden Bahnhöfen.
Durch die verwickelte Streckenführung im Untergrund
ergeben sich vielfältige Fahrmöglichkeiten. Über das Gleisdreieck
ist der Schattenbahnhof aus allen Richtungen erreichbar und über die Schleife können die
Züge dort auch gewendet werden. Es wäre sogar noch Platz für ein paar Stumpfgleise für
Triebwagen. Da Gleisdreieck und Schleife jedoch ein wenig (bei Digitalbetrieb) bis großen (bei Analogbetrieb)
Schaltungsaufwand erfordern kann man sie auch leicht weglassen.
Im Digitalbetrieb würde die Bergstrecke sinnvollerweise je nach der
Stellung der Weiche rechts hinten im Untergrund gepolt werden (dem Decoder ist die Polarität des Digitalsignals ja egal).
Bei der Kehrschleife könnte man das diagonal über die Grundfläche verlaufende Streckenstück beidseitig isolieren und die Polarität
wechslen sobald sich der Zug volständig darin befindet.
Bei Analogbetrieb wird die Sache etwas komplizierter...
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