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1930 bis 1947

1930 wurde in Bevaix ein Lichtvorsignal der Bauart Westinghouse aufgestellt. 1932 wurde zu Vergleichszwecken Winterthur mit Lichtsignalen der Bauart Westinghouse und Chur mit Lichtsignalen der Firma Signum ausgerüstet. Damit begann die Epoche der Lichtsignale. Ab 1939 wurden bei Neuaufstellungen nur mehr Lichtsignale verwendet.

1936 - Lichtrangiersignale

Die ersten Lichtrangiersignale (Räumungssignale nach heutiger Terminologie) wurden 1936 in Zürich aufgestellt.

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1937 - Dreibegriffige Lichtvorsignale

In den 1930er Jahren beabsichtigte man vielerorts eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit, was eine Vergrößerung der Vorsignalabstände bedingte. Durch die Verwendung von Lichtvorsignalen vermied man die erschwerte Bedienbarkeit mechanischer Vorsignale durch die größere Stellentfernung. Gleichzeitig nutzte man die Gelegenheit einen zusätzlichen Vorsignalbegriff - ''Fahrt in die Ablenkung erwarten'' - zu schaffen.

Auch Durchfahrsignale wurden bevorzugt durch Lichtvorsignale ersetzt, da sie im Gegensatz zu ersteren die genaue Stellung des Ausfahrsignals ankündigen können. Im Reglement von 1947 wurden sie dann folgerichtig »Ausfahrvorsignale« genannt.

Vor zweibegriffigen Hauptsignalen, hinter denen auch Fahrten in ablenkender Stellung möglich sind zeigt das Lichtvorsignal analog zum mechanischen Vorsignal zwei horizontal angeordnete grüne Lichter als Fahrbegriff.

Die ersten dreibegriffigen Lichtvorsignale hatten sechs Lampen, die in einfacher Weise paarweise in Serie geschaltet wurden:


Warnung

Warnung


Fahrt erwarten

Gerade Fahrt erwarten


Fahrt in die Ablenkung erwarten

Fahrt in die Ablenkung erwarten

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1940 - neue Fahrbegriffe

Bis zum 6.10.1940 wurde bei allen Hauptsignalen der untere Grünfilter durch einen Orangefilter ersetzt. ''Fahrt in die Ablenkung'' wurde jetzt also mit der Lichtkombination grün/orange signalisiert (Fahrbegriff 2).

(Bei den dreiflügeligen Signalen wurde nur der mittlere Farbfilter getauscht. Sie zeigten also bei drei Flügeln in Fahrstellung grün/orange/grün als Nachtsignal.)

bis 1940

ab 1940

 

Fahrbegriff 2 neu


Fahrbegriff 2 neu

Freie Fahrt, Weichen ablenkend, normaler Radius

Die Kombination grün/grün wurde für den neuen Fahrbegriff ''Fahrt in die Ablenkung, Weichen mit großem Radius'' verwendet (Fahrbegriff 3).

Geschwindigkeitsbeschränkungen durch ablenkende Weichen waren immer ab der ersten hinter dem Hauptsignal liegenden Weiche einzuhalten. Für den Fall, daß zunächst nur Weichen in gerader Stellung und erst weiter entfernt Weichen in ablenkender Stellung zu befahren waren wurden versuchsweise die Fahrbegriffe 4 und 5 geschaffen. Sie wurden 1967 wieder abgeschafft.

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Fahrbegriff 2 neu

Freie Fahrt, Weichen ablenkend, normaler Radius

(Fahrbegriff 2)

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Fahrbegriff 3

Freie Fahrt, Weichen ablenkend, großer Radius

(Fahrbegriff 3)

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Fahrbegriff 4

Freie Fahrt, näher liegende Weichen gerade, entfernte Weichen ablenkend, normaler Radius

(Fahrbegriff 4)

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Fahrbegriff 4

Freie Fahrt, näher liegende Weichen gerade, entfernte Weichen ablenkend, großer Radius

(Fahrbegriff 5)

Wurde nie verwendet.

Anmerkung: Die Nummerierung der Fahrbegriffe wurde meines Wissens eigentlich erst 1961 eingeführt.

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1941 - Die ersten kombinierten Signale

Zwischen Zürich HB und Oerlikon wurden Blocksignale installiert, die neben ''Halt'' und ''Fahrt'' auch den Vorsignalbegriff ''Warnung'' anzeigen können - die ersten kombinierten Signale (sie hatten einen von den späteren Ausführungen abweichenden Schirm). Damit konnte die Zahl der Lichtpunkte pro Signal reduziert werden.


kombiniertes Signal


kombiniertes Signal


kombiniertes Signal

 

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1941 - Vorrücksignale

Mit Vorrücksignalen sind die heutigen Rangierhaltsignale gemeint. (Sie wurden möglicherweise schon vor 1941 eingeführt.)

(Letzte Änderung: 9.11.2002)

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