Wichtiger Hinweis: Diese Website wurde seit 2003 nicht mehr geändert und ist daher nicht mehr aktuell. Siehe hier.
Funktionsumfang: |
Halt, Fahrt |
|
Übertragung: |
punktförmig, Dauer- und Eletromagnete |
|
Anwendungen: |
NStCM, LEB, u.a. |
ZST 90 ist eine ältere Zugsicherung, die mit Dauer- und Elektromagneten im Gleis arbeitet. Es gibt mehrere Spielarten davon.
|
Elektromagnet aus |
|||
|
Dauermagnet Nord - Süd |
|
Elektromagnet Nord |
|
|
Dauermagnet Süd - Nord |
|
Elektromagnet Süd |
Die Polarität der Magnete ist nicht einheitlich. Das System wird hier anhand der Polarität der Forchbahn erklärt, wie sie von 1970 bis 2000 im Einsatz war.
Die Fahrzeugeinrichtung reagiert auf einen magnetischen Nordpol mit einer Zwangsbremsung. Ein magnetischer Süddpol hat keine Wirkung bzw. löst eine eingeleitete Zwangsbremsung wieder auf.
Beim Hauptsignal kommt in Fahrtrichtung zunächst ein liegender Dauermagnet (zuerst der Süd- dann der Nordpol) und dann ein Elektromagnet. Bei der Vorbeifahrt passiert folgendes:
|
|
Der Elektromagnet ist ausgeschaltet. Bei Vorbeifahrt wird vom Dauermagneten zuerst der Südpol erkannt (keine Wirkung), der Nordpol löst eine Zwangsbremsung aus. |
|
|
Der Elektromagnet ist eingeschaltet (nach oben als magnetischer Süddpol). Die Reihenfolge bei der Vorbeifahrt ist:
|
Die Fahrtstellung wird also dadurch realisiert, daß eine durch den Nordpol eingeleitete Zwangsbremsung noch bevor sie wirksam wird durch den elektromagnetischen Südpol wieder aufgehoben wird.
Magnete von Signalen der Gegenrichtung lösen keine Zwangsbremsung aus, allerdings werden eingeleitete Zwangsbremsungen wieder aufgehoben! Das ist ein schwerwiegender Nachteil dieses Systems. Bei der Anordnung der Magnete muß dies berücksichtigt werden.
|
ZST 90-Magnete im Bahnhof La Cure der NStCM. Links der
Dauermagnet (liegend) rechts der Elektromagnet (stehend). |
Die Fahrzeugeinrichtung reagiert auf einen magnetischen Südpol mit einer Zwangsbremsung. Ein magnetischer Nordpol blockiert für eine gewisse Zeit die Auslösung einer Zwangsbremsung.
Die Anordnung der Gleismagnete ist genau umgekehrt zum älteren System: zuerst kommt ein stehender Elektromagnet, dann ein liegender Dauermagnet mit der Polfolge Süd - Nord. Vorgänge bei der Vorbeifahrt:
|
|
Der Elektromagnet ist ausgeschaltet.
|
|
|
Der Elektromagnet ist eingeschaltet (nach oben als magnetischer Nordpol). Die Reihenfolge bei der Vorbeifahrt ist:
|
Als zusätzliche Sicherheit wird eine Zwangsbremsung ausgelöst, wenn während des Ablaufs des Zeitglieds kein Südpol empfangen wird.
Eine einmal eingeleitete Zwangsbremsung kann durch keinen Gleismagneten mehr aufgehoben werden - der Nachteil des alten Systems ist beseitigt.
(Letzte Änderung: 9.11.2002)
Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Darüberhinaus ist eine Nutzung in der Wikipedia zu den dortigen Lizenzbedingungen ausdrücklich erlaubt.
Alle Informationen ohne Gewähr!