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Gleis- und Signalbezeichnungen sind systematisch aufgebaut. Zu diesem Zweck wird zunächst von jeder Strecke der Anfangs- und Endpunkt festgelegt.
Diese Festlegung ist willkürlich. Im Wesentlichen wurde bei allen von Wien ausgehenden Strecken Wien als Anfangspunkt festgelegt, bei den davon abzweigenden Strecken die jeweilige Abzweigstation. Einen Anhaltspunkt liefert auch die Kilometrierung die meistens vom Anfangs- zum Endpunkt in aufsteigender Richtung verläuft.
Wenn Anfangs- und Endpunkt festgelegt sind ergibt sich für die Gleisbezeichnung folgendes Schema:
Anmerkung: links und rechts bezieht sich auf die Richtung vom Anfangs- zum Endpunkt.
Das durchgehende Hauptgleis bekommt die Nummer 1. Bei zweigleisigen Strecken ist links das Gleis 1 und rechts das Gleis 2. In den Bahnhöfen werden alle Gleise links davon aufsteigend mit ungeraden, rechts davon mit geraden Nummern bezeichnet.
Bei Gleisen, die in mehrere Abschnitte unterteilt sind, werden den Gleisnummern 100er Ziffern vorangestellt (vom Anfangspunkt mit 100 beginnend, z.B. Gleis 101, 201).
Stumpfgleise erhalten einen nachgestellten Kleinbuchstaben »a«, wenn sie näher am Anfangspunkt oder »b«, wenn sie näher am Endpunkt liegen, oder sie werden ebenfalls durch vorangestellte 100er Ziffern unterschieden.
Hauptsignale werden mit Großbuchstaben (mit einer allenfalls nachgestellten Nummer oder Buchstaben/Nummernkombination) bezeichnet. Zugehörige Vorsignale mit entsprechenden Kleinbuchstaben (z. B. Blocksignal Z1 - zugehöriges Vorsignal z1).
Einfahrsignale (Richtung Endpunkt) | A B C D (E ...) | |
Ausfahrsignale (Richtung Anfangspunkt) | H + Gleisnummer | |
Zwischensignale | E F G K L M N O P S T U + Gleisnummer | |
Ausfahrsignale (Richtung Endpunkt) | R + Gleisnummer | |
Einfahrsignale (Richtung Anfangspunkt) | Z Y X W (U ...) |
Blocksignale (Richtung Endpunkt) | A B C D + Nummer der Blockstelle oder Gleisbezeichnung | |
Blocksignale (Richtung Anfangspunkt) | Z Y X W + Nummer der Blockstelle oder Gleisbezeichnung |
Blockstellen werden zwischen zwei Bahnhöfen aufsteigend nummeriert. Die vollständige Bezeichnung einer Blockstelle besteht aus dem Namen des rückgelegenen Bahnhofs plus der fortlaufenden Nummer, z. B. »Linz Hbf 1«. Abzweigstellen und Überleitstellen sind in dieses Schema einbezogen.
Für die Bezeichnung der Blocksignale gibt es zwei Syteme:
Streckenabschnitt Bischofshofen (Bo) - St. Johann im Pongau (Jp) mit |
Zu diesem Bezeichnungschema habe ich keine Unterlagen. Aufgrund der Systematik läßt sich jedoch folgendes Schema ableiten:
Der Gleisbezeichnung wird ein Kleinbuchstabe vorangestellt, z.B. Gleis »a11«, oder »j54«. Der vorangestellte Kleinbuchstabe dient offensichtlich dazu identische Gleisnummern in einem »größeren« Bereich zu vermeiden.
Die Signalbezeichnung besteht aus einem Großbuchstaben (gleich wie im alten Schema) plus dieser Gleisbezeichnung.
Streckenabschnitt Hallwang-Elixhausen (Hw) - Salzburg Hbf (Sb) mit |
Schutzsignale |
Sch +
Gleisnummer (+ allenfalls nachgestellter Unterscheidungsbuchstabe) oder
|
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Verschubsignale |
V +
Gleisnummer (+ allenfalls nachgestellter Unterscheidungsbuchstabe) oder |
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Bei den oben erwähnten Unterscheidungsbuchstaben handelt es sich üblicherweise um ein H (Richtung Anfangspunkt) oder R (Richtung Endpunkt). Es kommen aber auch N oder S bzw. W oder O vor (entsprechend den Himmelsrichtungen). |
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Signalnachahmer | Nummer + Bezeichnung des zugehörigen Hauptsignals | |
Beispiel: 1H1 ist ein Signalnachahmer zum Hauptsignal H1. Bei mehreren Signalnachahmern wird die Nummer am Anfang hochgezählt: 1H1, 2H1, etc. (wobei es sowohl Richtung Hauptsignal absteigende als aufsteigende Nummerierung gibt). |
(Letzte Änderung: 9.11.2002)
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