Salut!
Auf die Gefahr hin der derzeitig hier heftig geführten verkehrspolitischen
Diskussion "Osama bin Laden - heldenhafter Gerechtigkeitsfanatiker und
Friedensnobelpreisanwärter oder doch skrupelloser Massenmörder?" wertvolle
Bytes wegzunehmen, möchte ich nunmehr das Ergebnis der
Schienenersatzverkehr-Umfrage bekanntgeben.
* Die Stimmenauszählung zeigte in mehreren Bereichen sehr klare Ergebnisse
von über 60%, wobei beachtlich ist, dass die derzeit von den Wiener Linien
meist in Verwendung befindlichen Textierungen stets nur von einer Minderheit
gutiert werden.
* Hinsichtlich der Fahrtzielangaben wird von der Mehrheit die durchgängige
Anzeige des Endfahrtziels bevorzugt (kombiniert mit der Angabe des
bevorstehenden Umsteigevorganges), bei Avisotafeln die Verwendung einer
Routenskizze und bei Fahrplanaushängen die Vollversion mit minutengenauen
Durchfahrtzeiten. Ebenso wird die Affichierung der Routenwahl im
Wageninneren des Ersatzbusses gewünscht.
Basierend auf diese Erkenntnisse habe ich die zum Voting vorgelegten
Grafiken selektiert und adaptiert (siehe Anlage); lediglich in zwei Details
muss ich in meiner Empfehlung an die Wiener Linien von der Mehrheit - und
zugegebenermassen auch meiner Optimalvorstellung - abweichen:
# Fahrtzielanzeige Straßenbahn: da bei RBL-Linien die Anzeige eines anderen
Fahrtziels als des tatsächlichen nicht bzw. nur mit enormen Aufwand möglich
ist, wird hier auch weiterhin (ausgenommen Blech-Es) nur das
Kurzführungsziel angezeigt werden. Das Endziel soll jedoch künftig den neu
eingeführten Stecktafeln entnommen werden können.
Aus technischen Gründen - komplizierte Programmierung Matrixanzeige, keine
Darstellungsmöglichkeit auf Mosaik-Innenanzeigen und Mosaik-VGFI-Anzeigen an
den Haltestellen - muss auch auf die Aufnahme von grafischen Zeichen
(Buslogos etc.) verzichtet werden.
# Zur Wahrung eines vernünftigen Kosten/Nutzen-Verhältnisses ist bei
"Kurzzeit-SEV" (das sind solche, die einmalig ausschließlich an Samstagen,
Sonn- und Feiertagen eingerichtet sind, also keine Werktage betreffen) ein
leicht reduzierter Informationsumfang akzeptabel. Insbesondere kann auf die
Programmierung des SEV-Fahrtziels (Ersatzbusse) verzichtet werden - dieses
ist aus zwei Stecktafeln zu entnehmen) und anstelle minutengenauer
Fahrplanaushängen können Intervallfahrpläne mit Betriebszeitangabe zur
Verwendung kommen (zum Vergleich: derzeit wird nicht einmal der
Betriebsschluss der Ersatzbusse affichiert).
Bei der vorgeschlagenen Materialwahl betrete ich Neuland: anstelle der
kostenaufwendigen eingeschweißten Stecktafeln im Sonderformat (490*225)
können kostengünstige A3-Kopien (420*297), eingelegt in die
Kunststofftaschen, welche für das Aushängen von Avisotafeln an den
Haltestellen angeschafft wurden, verwendet werden. Für die Straßenbahntypen
E, E1 und E2, welche im Frontbereich nicht besonders viel Platz aufweisen,
werden diese A3-Kopien halbiert (=gefaltet, ohne Kunststoffverstärkung)
eingesetzt.
Hinweise zu den Grafiken:
Einzahlige Codierungen entsprechen den zur Abstimmung vorgelegten Grafiken,
zweizahlige Codierungen repräsentieren durch Feedback entstandene
Weiterentwicklungen. Die erste und zweite Stelle der dreistelligen
Codierungen der endgültigen Grafiken verweisen auf die jeweiligen Versionen
der Vorphasen.
Bei Stecktafeln, deren Aufschrift nicht für beide Fahrtrichtungen Gültigkeit
hat, wird das Wenden bzw. Übereinanderlegen an den Endhaltestellen
vorausgesetzt.
Die Grafiken sind schematisch zu sehen. Inhaltliche Unstimmigkeiten (keine
ULFs auf Linie O, Sperre 11./12.8. nicht 25./26.8.) sind daher nicht
ausgeschlossen.
Einsprüche zum vorgeschlagenen Informationsmix sind noch möglich bzw. sogar
erwünscht.
*Theisi*
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